Mit Schwung wollte ich das fast vergangene Jahr 2012 verlassen und was kommt da gelegener als einen Tag fischen zu gehen? An sämtliche Bäche und Flüsse der Region war nicht zu denken, da die warmen Temperaturen alle Fließgewässer in kaffe-braune, schnell dahin schießende Fluten verwandelt hatten. Also lag es nahe an ein Stillgewässer zu fahren und dort zu fischen.
Samstag morgen um 8:30 Uhr wurde ich von Peter und Jörn (Heartland Fly Fishers) abgeholt und wir machten uns auf den Weg ins Elsass. Das ungewöhnlich warme Winterwetter ließ schon eine angenehme Fischerei vermuten, doch dass es so schön wird hatte ich mir nicht ausgemalt. Blauer Himmel, Sonnenschein und über 11°C machten die Fischerei zum Vergnügen.
Diese Vermutung hatten wahrscheinlich auch ca. 40 weitere Fischer und so war es nicht überraschend, dass schon bei Ankunft unzählige Autos den Parkplatz schmückten. Ich musste mich regelrecht anstrengen ein paar Bilder des Sees zu machen, auf denen nicht fünf weitere Fischer zu sehen waren.
Da der See in der ehemaligen Rheinaue liegt und durch dessen Wasser unterirdisch gespeist wird, war zu erwarten, dass der Wasserstand auch dort entsprechend hoch ist. Also zog ich gleich von Anfang an die Wathose an und begann zu fischen.
Ich hatte für diesen Tag meine #5er Rute mit Schwimmschnur im Gepäck. Um trotzdem etwas auf Tiefe zu kommen, fischte ich schwere, kleine Tungstenstreamer, die ich nach dem Wurf ca. 10-15 Sekunden absinken ließ. Die Rute unter die Achsel geklemmt strippte ich den Streamer gaaanz langsam zurück. Der Erfolg lies nicht lange auf sich warten und so freute ich mich am Ende des Tages über vier gelandete Forellen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Fisherei an solch einem Reservoir nicht unbedingt einfach ist und man schnell auch mal ohne einen Zupfer nach Hause fährt. Umso beruhigter kann ich nun das Jahr 2012 mit krummer Rute abschließen und hinter mir lassen.
Tight Lines, Max
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